Pastateig
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Grüne Pasta selber machen – so einfach geht es!

grüne Pasta selber machen

Grüne Nudeln gehören zu den Klassikern der Pastaküche. Grüne Pasta selber machen ist keine Hexerei. Aus dem grünen Teig können Sie zu Hause Pasta in allen erdenklichen Formen zaubern, die es so nicht zu kaufen gibt. Bunte Pasta ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch geschmacklich ein Genuss.

Womit wird der Teig gefärbt?

Traditionell wird grüne Pasta mit Spinat zubereitet. Geschmacklich interessant sind die Variationen mit Bärlauch, Mangold, Basilikum oder einer Kräutermischung aus Rucola und Petersilie. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Anstatt mit püriertem Gemüse können Sie den Teig mit Spinatpulver* färben. Das Spinatpulver gibt es fertig zu kaufen. Wie viel Pulver nötig ist und wie sich der Teig verhält, weiß ich nicht, da ich das nicht ausprobiert habe. Keine Ahnung, ob die fertige Pasta nach Spinat schmeckt oder nur grün gefärbt ist.

Ich habe den grünen Pastateig mit frischem Spinat und zum Vergleich mit Blattspinat aus der Tiefkühltruhe gefärbt. Mir schmeckt eindeutig die Pasta, die ich mit dem frischen Spinat hergestellt habe, am besten. Durch den frischen Spinat wird die Pasta würziger. Mit der Tiefkühlware wurde der Teig zwar grün, enttäuschte jedoch beim Geschmack. Sie können den pürierten Spinat selbst portionsweise einfrieren. Aus 500 g frischen Spinat erhalten Sie ca. 8 EL pürierten Spinat. Die im Rezept angegebene Menge frischen Spinats entspricht etwa 2 EL Püree. Geschmackseinbußen gibt es erst bei längerer Lagerzeit.

Verarbeitungstipps für den grünen Pastateig

Ein Tipp vorweg: Bevor Sie anfangen, bunte Pasta selber zu machen, sollten Sie bereits etwas Erfahrung mit selbst gemachtem Pastateig haben. Durch die Zugabe zusätzlicher Zutaten verändert sich die Konsistenz des Teiges. Der mit Hartweizengrieß und Spinat zubereitete Teig ist klebriger, als der nach dem Grundrezept hergestellte Pastateig. Beim Kneten und Ausrollen muss der Spinatteig öfters mit Mehl bestäubt werden.

Grundsätzlich können Sie den Teig mit oder ohne Hartweizengrieß zubereiten.  Ersetzen Sie die Mengenangabe für den Grieß durch Mehl. Für den Pastateig nehmen Sie eine der folgenden Mehlsorten:

Im Rezept steht „den Teig 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen“. Sie müssen nicht genau diese halbe Stunde einhalten. Es passiert nichts, wenn der Teig länger ruht. Ich habe den Teig öfters erst nach einer Stunde weiter verarbeitet. Einmal sogar erst am nächsten Tag, wobei ich den Teig in den Kühlschrank gestellt habe. Wichtig ist, dass der Teig gut vor dem Austrocknen geschützt ist.

Üblicherweise wird der Pastateig in Frischhaltefolie eingewickelt. Um Plastikmüll zu vermeiden, habe ich probeweise den Teig in einer gut verschließbaren Plastikschüssel ruhen lassen. Geht wunderbar.

Für die Zusatzarbeit bei der Zubereitung entschädigt der herzhafte Geschmack der Spinatpasta.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Mehl in eine Streudose für Puderzucker füllen.  Beim Bestäuben mit der Streudose verteilt sich das Mehl gleichmäßig.

grüne Pasta selber machen

Grüne Pasta selber machen

Grüne Nudeln gehören zu den Klassikern der Pastaküche. Grüne Pasta selber machen geht ganz einfach.
3 Bewertungen
Zeit gesamt 1 Stunde 15 Minuten
Gericht Pastateig
Küche Italien
Portionen 4
Kalorien 298 kcal

Zutaten
  

Zubereitung
 

  • Den frischen Spinat falls nötig putzen, dann in einem Sieb waschen. Im kochenden Salzwasser zwei Minuten blanchieren oder in einer Pfanne zusammenfallen lassen.
  • Den Spinat abgießen, abtropfen und abkühlen lassen. Den abgekühlten Spinat mit einem Stabmixer pürieren.
  • Das Mehl mit Grieß und Salz vermischen. Eine Mulde eindrücken, 2 gehäufte EL des pürierten Spinats und die beiden Eier zufügen. Zuerst mit einer Gabel die Eier und den Spinat in den Teig einarbeiten, dann mit den Händen auf der Arbeitsfläche in 5 bis 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Anschließend den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und bei Zimmertemperatur mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
  • Den Teig in 3 Portionen teilen und portionsweise mit der Pastamaschine ausrollen. Den restlichen Teig jeweils wieder in Folie einwickeln, damit der Teig nicht austrocknet. Teig beim Ausrollen öfters bemehlen.
  • Die ausgerollten Teigplatten auf einem Geschirrtuch ablegen, mit etwas Mehl bestäuben. Die Teigplatten etwas antrocknen lassen und dann wie gewünscht zuschneiden.
  • Wahlweise die Pasta weiter trocknen lassen oder gleich kochen, dabei auf die kurze Kochzeit von 2–4 Minuten (je nach Trockenzeit und Form) achten. Die Pasta probieren und eventuell die Kochzeit verlängern.

Notizen

Tipp: Mehl in eine Streudose für Puderzucker füllen.  Beim Bestäuben mit der Streudose verteilt sich das Mehl gleichmäßig.
 

Nährwerte

Kalorien: 298 kcal
Keyword Pastateig
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Letzte Aktualisierung am 22.09.2023 um 13:23 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Kategorie: Pastateig

von

Ich liebe die mediterrane Küche. Am liebsten mag einfache Gerichte mit frischen, saisonalen Zutaten. Ich möchte Ihnen zeigen, wie einfach es ist, leckere Pasta selber zu machen. Und ich verrate Ihnen Tipps, die das Kochen leichter machen.

4 Kommentare

  1. Mechthild sagt

    4 Sterne
    Ich habe die Pasta gestern erstmals probiert. Mit 00 Mehl, Hartweizengriess und frischem Spinat. Ich habe deutlich weniger Spinat genommen (90gr), weil ich die Pasta nicht so dunkelgrün haben wollte. Auch nicht püriert, sondern gehackt, damit kein so farblich homogener Teig entsteht, sondern die Spinatstüvkchen erkennbar bleiben. Den Spinat habe ich gut ausgedrückt. Insgesamt war es unglaublich kraftaufwendig, den Teig zu kneten. Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber selbst meine sehr kraftvolle Smeg Küchenmaschine wäre in die Knie gegangen. Ich habe noch minimal Wasser und etwas Olivenöl zugeben müssen, vielleicht hätte ich auch das abgetropfte Spinatwasser nehmen können. Der Teig war glatt, glänzend, weder klebrig, noch trocken, keine Falten oder Brösel. Aber halt unglaublich fest. Das Ausrollen ging gut mit leichter Mehlierung, auch das wenden war problemlos zu bewältigen. Da brach nichts. Ich habe nur zu dick gewalzt. Die Kochdauer lag allen Ernstes bei 35 Minuten. Danach waren sie etwa einen knappen mm stark und immer noch sehr bissfest. Ist es normal, dass Pastateig so kräftezehrend geknetet wird, oder habe ich etwas falsch gemacht? Ich hatte zuvor noch keine Erfahrung mit Pasta.

    • Hallo Mechthild,

      bei einem Pastateig ist das Verhältnis von Mehl und Flüssigkeit entscheidend. Da Sie die Zutaten verändert haben, hat sich auch das Verhältnis von Mehl und Flüssigkeit verschoben. Der Teig soll fest, aber nicht zu fest sein. Durch die angegebene Menge pürierten Spinat wird die Zugabe von einem Ei „ersetzt“.
      Wenn Sie die Stückchen Spinat im Teig sehen wollen, würde ich einen „normalen“ Teig wie im Grundrezept https://www.pasta-selber-machen.de/pastateig-grundrezept/ oder https://www.pasta-selber-machen.de/selbst-gemachte-tagliatelle/ wählen und den gehackten Spinat zugeben, wie im folgenden Rezept: https://www.pasta-selber-machen.de/zitrone-trifft-pasta-pasta-al-limone/

      Wenn Sie öfters Pastateig machen, merken Sie schnell, ob der Teig die richtige Konsistenz hat.

      Viel Spaß beim Ausprobieren und viele Grüße Kristina

      • Mechthild sagt

        5 Sterne
        Liebe Kristina,
        vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Ich werde mich an Ihrem Rat orientieren und dann Rückmeldung geben. Wunderbarerweise habe ich tatsächlich eine Nudelmaschine in unserem Vorrat gefunden. Ich habe sie vor gefühlten 300 Jahren gekauft, nie benutzt und völlig vergessen. Das wird sich jetzt ändern. Selbst hergestellte Pasta, sogar mit dem sehr festen Teig, ist ein Hochgenuss. Und eigentlich ja gar kein großer Aufwand. Ganz ganz lieben Dank für Ihre tollen Rezepte.

        • Hallo Mechthild,
          Sie werden sehen, wenn Sie die Pasta öfters selber machen, werden Sie ein Gefühl für die Konsistenz des Teigs bekommen. Ich finde auch, dass der Aufwand geringer ist als man denkt.

          Viel Spaß und gutes Gelingen!
          Kristina

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